Seed-Brachytherapie
Die wichtigsten Informationen zu dieser Therapieform bei Prostatakrebs
Mit der „LDR-Brachytherapie“ hat sich eine moderne Variante der Strahlenbehandlung etabliert, die Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom eine gleichbleibende Lebensqualität ermöglicht. Der Grundgedanke liegt darin, dass die lokale Anwendung der Strahlenquelle eine hohe Herddosis in der Prostata unter gleichzeitig weitgehender Schonung des umliegenden Gewebes ermöglicht.
“LDR“ ist die englische Abkürzung für „low dose rate“ und “Brachys“ bedeutet aus dem Griechischen übersetzt “kurz“. Bei der LDR-Brachytherapie wird der Tumor aus kurzer Entfernung direkt von innen bestrahlt. Dem Patienten werden in einer kurzen Operation radioaktive Jod-125 “Seeds“ eingepflanzt.
Prostatakrebs Kompakt
Alle Männer über 50 Jahre (oder über 40 Jahre, falls in der Familie bereits Fälle von Prostatakrebs aufgetreten sind) sollten sich einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung mit der Bestimmung des prostata-spezifischen Antigens PSA im Blut und einer rektalen Tastuntersuchung unterziehen
Einige Studien deuten darauf hin, dass Männer, die im Rahmen ihrer Ernährung viel tierische Fette oder rotes Fleisch zu sich nehmen, möglicherweise ein erhöhtes Prostatakrebsrisiko haben. Männer, die viel Früchte und Gemüse essen, könnten ein niedrigeres Risiko haben
Die Seeds
Die Seeds werden Ultraschall gesteuert durch Hohlnadeln über den Beckenboden in die Prostata eingebracht. Die stäbchenförmigen Mini-Implantate bleiben dauerhaft in der Vorsteherdrüse und strahlen dort mit einer Halbwertszeit von ca. 60 Tagen. Durch die permanente Strahlung wird das Karzinom gezielt bestrahlt, während die angrenzenden Organe wie Harnblase und Enddarm geschützt bleiben.